Wissenswertes über die Fördertechnik für Schüttgüter
Die heutzutage existierende Fördertechnik für Schüttgüter geht auf einen bekannten Physiker zurück. Er lebte im zweiten Jahrhundert nach Christus und etablierte zahlreiche Gesetze - unter anderem das Hebelgesetz, das die Grundlage für die Fördertechnik bildet. Das Hebelgesetz wird in der Praxis dem jeweiligen Gegenstand angepasst, der befördert werden soll. Die Fördertechnik ist ein Teilbereich des Maschinenbaus.
Einsatzgebiete und Vorteile der Fördertechnik
Die Fördertechnik für Schüttgüter kommt zuvorderst in Industrie- und Fertigungsbetrieben zum Tragen. Neben der Lebensmittelbranche sind vor allem der Bergbau, die Landwirtschaft, Kläranlage und Recycling-Unternehmen zu nennen. Überall sind größere Mengen unterschiedlicher Rohstoffe zu befördern. Meist handelt es sich um Schüttgut, manchmal um andere Produkte, die schnell und sicher von A nach B gelangen sollen.
Die Beförderung von Schüttgut birgt zahlreiche Vorteile. Etwa die entstehende Zeitersparnis. In Folge individueller Fördergeschwindigkeiten ergeben sich unterschiedliche Produktionsbedingungen. Fast alle sind dem Zeitmanagement zuträglich. Was auch für den Effizienzgehalt gilt. Durch die Installation moderner Fördertechniken ergibt sich eine Ressourcen-schonende Komponente. Zudem werden Flächen optimal genutzt. Resultat ist eine bedarfsgerechte Raumkomponente. Allerdings eignet sich nicht jede Technik für jedes Schüttgut. Entscheidend ist der Aggregatzustand des zu befördernden Rohstoffs, der entweder fest, flüssig oder in gasförmiger Gestalt auftritt. Je nach Aggregat kommen unterschiedliche Maschinen beziehungsweise Beförderungsmethoden zum Einsatz. Für alle Maschinen gilt: Eine regelmäßige Wartung beugt Produktionsausfällen vor und sichert den langlebigen Fortbestand der Produktionsleistung. Um die Leistung am Limit zu halten, waren früher Benzin- und Dieselmotoren vonnöten. Inzwischen existieren alternative Antriebsarten wie elektrische Motoren, die mindestens ebenso leistungsstark sind. Sie schonen die Umwelt.
Förderarten und die verschiedenen Techniken
Im Fachjargon unterscheidet man zwei Arten der Beförderung: Stetig-Förderer und Unstetig-Förderer. Stetig-Förderer bewirken den kontinuierlichen wie dauerhaften Transport von Gütern. Unstetig-Förderer bewirken den zeitweiligen Transport von Gütern. In letztere Kategorie fallen beispielsweise Fahrzeugsysteme. Eine stetige Förderung bewirken Rohrleitungen und Bandförderanlagen, die (Schütt-)Güter aller Art transportieren.
In Sachen Fördertechnik für Schüttgüter sei zunächst der Schneckenförderer erwähnt. Über eine Schnecke (archimedische Schraube) werden Dinge wie Mehl, Kohle oder Sand bewegt, wobei in horizontaler oder schräger Lage gefördert wird. Gleiches gilt für den Trogkettenförderer. Hierbei sehen sich Güter wie Getreide, Futtermittel oder Kies im Zentrum der Betrachtung. Sie sind in geschlossenen Trögen von Ort zu Ort zu bringen. Die Länge des Förderers richtet sich nach der Anzahl der Tröge. Der Segmentförderer wiederum hinterlässt keine Restmengen beim Transport, was sich bei der Beförderung hochwertiger wie kostenintensiver Produktionsmittel auszahlt. Er verfügt wie der Trogkettenförderer über einen E-Motor, der Kettenräder antreibt. Eine weitere Beförderungtechnik ist die Zellenradschleuse. Sie wird präferiert, wenn ein Fördergut exakt zu dosieren ist, was etwa bei Lebensmitteln oder Backwerk der Fall ist.